Die Entscheidung in Papua-Neuguinea, einem aus ökologischer und sozialer Perspektive völlig ungeeignetem Ort, das weltweit erste kommerzielle Tiefseebergbau – Vorhaben durchzuführen, sorgt seit Jahren für massiven Protest. Nun steht diese erste kommerzielle Mine am Meeresboden – genannt Solwara 1 – vor dem Aus. Der Widerstand in Ozeanien gegen die experimentellen Großprojekte aber lebt und braucht weiterhin internationale Unterstützung.
In Papua-Neuguinea steht das weltweit erste kommerzielle Projekt im Tiefseebergbau kurz vor dem Start. Das kanadische Unternehmen Nautilus Minerals will in 1.600 m Meerestiefe Gold und Kupfer abbauen. Die Unterwassermine liegt nur 30 km vor der Küste, in der Bismarcksee, einer der artenreichsten und ökologisch bedeutsamsten Meeresregionen der Welt, die überdies eng mit der Region des Korallendreiecks und seinen Riff- und Mangrovenlandschaften verbunden ist.
Die überwiegend indigenen Gemeinschaften, die in der Bismarcksee fischen und auf vielfältigste Weise ökonomisch und kulturell mit dem Meer verbunden sind, laufen Sturm gegen das Projekt. Die Grundlagen ihrer Lebensweise und ihrer Ernährungssicherheit sind unmittelbar bedroht. Unterstützt von Kirchengemeinden, Frauenorganisationen, pazifischen NGOs und Solidaritätspartnern in aller Welt wehren sie sich dagegen, zum Testfeld für eine neue, ökologisch brisante Großtechnologie gemacht zu werden.
Obwohl die pazifischen Inselstaaten nur zu einem sehr geringen Teil zum globalen Ausstoß von Treibhausgasen, treffen sie die Folgen der daraus resultierenden Klimaveränderungen besonders drastisch.
Ein Gespräch mit Rev. James Bhagwan, Generalsekretär der Pazifischen Konferenz der Kirchen, über den steigenden Meeresspiegel, klimabedingte Migration, Spiritualität und Widerständigkeit im Pazifik. 2019 war Rev. Bhagwan Gastreferent auf einer von Fair Oceans, Brot für die Welt, dem Ozeanien-Dialog und weiteren Partnern organisierten Rundreise zu den Auswirkungen des marinen Klimawandels im Pazifik anlässlich der Veröffentlichung des Sonderberichts zu den Ozeanen und der Kryosphäre des Weltklimarats.
Vanuatu ist klein, liegt am „anderen Ende“ der Welt und ist bei uns nahezu unbekannt. Dabei kann der pazifische Inselstaat mit erstaunlichen Rekorden und beeindruckenden Superlativen aufwarten. Das Land hat das strengste Plastikverbot weltweit. Mit seinen weißen Stränden, dem glasklaren Wasser, der üppigen Vegetation und seinen spektakulären Vulkanen gilt Vanuatu als eines der letzten Paradiese in der Südsee. Wären da nicht Erdbeben, Vulkanausbrüche und Zyklone. Kein anderes Land auf der Welt ist den Naturgewalten mehr ausgesetzt als Vanuatu. Und zu allem kommt jetzt auch noch der Klimawandel.
Katja Dorothea Buck hat sich aufgemacht zu den Menschen in Vanuatu, die zum Großteil noch sehr traditionell leben und ließ sich auf gänzlich Neues ein. Die Autorin hat einen Zugang zu diesem unbekannten Land bekommen und ist mit mehr Fragen als Antworten zurückgekommen. Sind die Menschen in Vanuatu, die Ni-Vanuatu, vielleicht sogar besser für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet als wir in den westlichen Gesellschaften? Für die erfahrene Journalistin Katja Dorothea Buck steht fest: Wer sich auf die Menschen in Vanuatu einlässt, kommt ins Grübeln über globale Zusammenhänge, Geschwisterlichkeit und die eigenen Grenzen.
Lesen Sie , welche Geschichten von Menschen, die sich auf bewundernswerte Weise dem Klimawandel und den Herausforderungen der Globalisierung stellen, die Autorin von ihrer Reise im Gepäck mitbrachte.
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Um die voraussichtlichen ökologischen und sozialen Folgen des Abbaus von polymetallischen Knollen im Pazifischen Ozean herauszuarbeiten, haben wir mehr als 250 wissenschaftliche Artikel und Studien untersucht.
Dieses Hintergrundpapier ist die Zusammenfassung des umfangreichen Berichts „Predicting the impacts of mining deep sea polymetallic nodules in the Pacific Ocean. A Review of Scientific Literature (2020)“, den der Ozeanien-Dialog gemeinsam mit der Deep Sea Mining Campaign (DSMC) und Mining Watch Canada im Mai 2020 herausgegeben hat.
Die Krisen im Bereich Umwelt, Menschenrechte und Klima verschärfen sich und Deutschland verbraucht im globalen Maßstab weiterhin enorme Mengen an metallischen Rohstoffen. Gleichzeitig werden die Kosten für die durch den Abbau entstehenden sozialen und ökologischen Schäden in die Abbauländer externalisiert.
Ein Weiter-So der deutschen Rohstoffpolitik ist keine Option!
Was wir brauchen ist eine politische Wende in unserem Umgang mit Rohstoffen: Eine Rohstoffwende!
Sie muss die absolute Reduktion nicht nur unseres fossilen, sondern auch unseres metallisch-mineralischen Rohstoffverbrauchs auf ein umwelt- und klimaverträgliches Maß beinhalten. Außerdem ist die konsequente und verbindliche Umsetzung höchster menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten durch Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette ein Muss.
40 im AK Rohstoffe zusammengeschlossene Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen fordern in einem neuen Positionspapier „Krisenverschärfendes Handeln stoppen – Rohstoffwende umsetzen“.
Die konkreten Kernelemente im Sinne einer konsequenten Rohstoffwende innerhalb der deutschen Rohstoffpolitik müssen sein:
Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs auf ein nachhaltiges und global gerechtes Niveau
Kreislaufwirtschaft umsetzen: Stoffkreisläufe schließen und Rohstoffe einsparen
Verzicht auf Tiefseebergbau und andere Risikotechnologien
Ein gesetzlicher Rahmen zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten
Ausweitung der EU-Konfliktmineralien-Verordnung
Global gerechte Handelspolitik
Schutz und Stärkung der Rechte Betroffener und speziell indigener Völker
Mehr als 90 Prozent der Landfläche der Pazifikinseln ist traditionellerweise Gemeineigentum – in unterschiedlichen Formen – und es gehört damit den vergangenen und zukünftigen Generationen ebenso wie der gegenwärtigen. Obgleich einige Länder Bestimmungen für eine langfristige Verpachtung vorsehen, kann es folglich in den meisten Fällen weder gekauft noch verkauft werden. Land ist ein zentraler Bestandteil der Gesellschaften auf den Pazifikinseln, fast überall bedingen sich Land und Menschen gegenseitig. Kein Glied ist ohne das andere vollständig. Diese Einheit ist allerdings durch die Klimawandel gefährdet.
Deep sea mining for rare metals is the new industrial frontier and will have devastating implications for the marine environment.
Proposed mining would threaten not only crucial ecosystems but the global fight against climate breakdown.
The Blue Planet Society is calling on the International Seabed Authority to stop all plans for deep sea mining and prioritise the health of our communities and recognise values beyond economic gain.
The ocean’s health is increasingly under threat as a result of human exploitation of its resources, destruction of biodiversity, and pollution from land-based sources, while the situation of climate
change has further exacerbated efforts to protect the ocean. Once considered out of reach economically and technologically, new developments and advancements in technology are making it more
feasible to exploit deep-sea resources, with global powers and Pacific Island governments rushing to carve up the ocean. In 2012, at the United Nations Conference on Sustainable Development in Rio, and in the wake of the green economy discourse, oceans became a global priority for the Alliance of Small Island Developing States (AOSIS), which includes the Pacific Small
Island Developing States (PSIDS). AOSIS and PSIDS launched the Blue Economy concept that made oceans central to their discussions on sustainable development. Although, AOSIS and PSIDS may have initially spearheaded the concept and notion of the Blue Economy, the spirit and hopes underpinning it are already obscured by the industrial ambitions of the region’s colonial powers, as well as new powers who are competing to carve up the Pacific.
Berlin, 23. Juni 2020 Verhaftungen von regierungskritischen Journalist*innen und Aktivist*innen mehren sich. Frauen sind in vielen Ländern einem deutlich höheren Risiko gewalttätiger Übergriffe ausgesetzt. Migrant*innen sitzen an den Grenzen fest. Diese Beispiele zeigen: Die Coronakrise führt weltweit zu einer Verschlechterung der Menschenrechtslage. Viele Regierungen verfestigen unter Ausnahmezustand und Lockdown autoritäre Strukturen. Nicht selten werden sie dabei durch das Militär unterstützt.
Wie weit diese Bedrohungen gehen, zeigten die 17 Ländernetzwerke und -organisationen der IAN (Internationalen Advocacy Netzwerke) bei dem Fachgespräch „Schutz der Menschenrechte in der Coronakrise – Länderbeispiele aus Afrika, Asien und Lateinamerika” am 22. Juni eindrücklich mit Stimmen aus den betroffenen Ländern auf.
Deep sea mining (DSM) in the Pacific is of growing interest to frontier investors, mining companies and some island economies. To date, no commercial operations have been established, but much seabed mineral exploration is occurring. The focus is on polymetallic nodules in the Clarion Clipperton Zone (CCZ) in the north-eastern equatorial Pacific, and in the exclusive economic zones (EEZs) of several nations.
In seiner neuen Veröffentlichung 12 Argumente für eine Rohstoffwende zeigt der AK Rohstoffe die vielfältigen Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsprobleme, die mit dem Abbau, der Weiterverarbeitung, dem Verbrauch und der Nutzung von Rohstoffen einhergehen.
Denn allein mit mehr Effizienz, besseren Recycling-Systemen, neuen Technologien und guter Regierungsführung sind diese Probleme nicht in den Griff zu bekommen. Bisher tauchen in den notwendigen Debatten um Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende oder Digitalisierung die Fragen der Verfügbarkeit, Endlichkeit und nachhaltigen Nutzung von Metallen nur am Rande auf.
Zudem erleben wir derzeit eine Zuspitzung der ökologischen und sozialen Krise enormen Ausmaßes mit verschiedenen Facetten. Ihre Bekämpfung macht ein systemisches umdenken und einen Paradigmenwechsel im Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Planeten erforderlich. Einmal mehr zeigen die aktuellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, dass die verschiedenen Krisen – Klima-, Biodiversitäts- und Rohstoffkrise – zusammen angegangen werden müssen.
Herausgeber*in: Arbeitskreis Rohstoffe mit Christliche Initiative Romero, PowerShift e.V., Forum Umwelt & Entwicklung, INKOTA netzwerk, Germanwatch, MISEREOR, Heinricht-Böll-Stiftung, NABU.
The Save the Sepik campaign is fighting to protect the Sepik River from the Frieda River Mine.
We believe that the risk posed by the Frieda River mine is too great and could irreparably devastate the Sepik environment and the communities that live along it.
We want Papua New Guinea’s Conservation and Environment and Protection Authority (CEPA) to reject the Frieda River mine and for the PNG government to take the next steps in placing the Sepik River region on the World Heritage List.
Join the campiagn and send a letter to call on the Conservation and Environment Protection Authority (CEPA), Members of the Environment Council and the Minister of Environment of Papua New Guinea to reject the Sepik Infrastructure Development Project, including the Frieda River mine in the Sepik region:
Like the infamous Ok Tedi mine in Western Province, it is a disaster waiting to happen
There is no evidence of free, prior and informed consent
The Environmental Impact Statement (EIS) is severely deficient
The New Zealand Court of Appeal confirmed that the proposed seabed mining operation, that would dredge a 66 square kilometre section of the seabed off the coast of Patea for ironsands, does not meet numerous environmental and Treaty of Waitangi principles and therefore could not go ahead.
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Deb Ngarewa-Packer, Kaiarataki at Te Runanga o Ngati Ruanui from Aotearoa (New Zealand) shares this emotional video message to let everyone know that they have won the case against seabed mining in their waters in Aotearoa.
2020 ist ein wichtiges Jahr für die Meere. In zahlreichen internationalen, europäischen und nationalen Prozessen stehen in diesem Jahr Entscheidungen und Weichenstellungen an. Diese Anlässe sind Chancen für die Bundesregierung, sich progressiver für eine effektive Meerespolitik einzusetzen und bereits beschlossene Ziele umzusetzen.
Ozeanien-Dialog, BUND, DEEPWAVE, DUH, fair oceans, Forum Umwelt und Entwicklung, NABU, Slow Food, WDC, WWF, Brot für die Welt, fair fish, Reef Check, urgewald, der Schutzstation Wattenmeer und Waterkant haben mit Blick auf diese wichtigen Entscheidungen Kernforderungen für eine Meeresoffensive 2020 erarbeitet.
Melanesian Indigenous Land Defence Alliance (MILDA) is an alliance of groups and individuals with a shared vision and commitment to working together, who are united by a common cause to protect our indigenous land, which extends from the surface of the ground to the centre of the earth and underneath the ocean, and includes our air and sky, the waters of our rivers and streams, and our ecosystems, biodiversity, and intangible cultural heritage.
We are not drowning, we are fighting! Fight with us! – Round trip with Rev. Bhagwan, Fiji
Oceans in the climate crisis
From 26 September to 3 October 2019, Fair Oceans and the Oceania-Dialogue organised a speaker/lobby tour with Rev. James Bhagwan, General Secretary of the Pacific Conference of Churches.
Vom 26. September bis 3. Oktober 2019 organisiertenFair Oceans und der Ozeanien-Dialog eine Speakers/Lobbytour mit Rev. James Bhagwan, Generalsekretär der Pazifischen Kirchenkonferenz.
Rundreise (26.9. – 3.10.2019) zur Situation der pazifischen Inselstaaten angesichts der Auswirkungen des Klimawandels in den Ozeanen und der Prognosen des neuen IPCC-Sonderberichts
Gast:
Rev. James Bhagwan, Fidschi
Generalsekretär der Pazifischen Konferenz der Kirchen (PCC)
In September 2018, the Toda Peace Institute and the National Centre for Peace and Conflict Studies (University of Otago, New Zealand) conducted a workshop on “Climate Change and Conflict in the Pacific: Prevention, Management and the Enhancement of Community Resilience” in Auckland, New Zealand.
Flowing from the debates and findings of that workshop, a draft of the ‘Toda Pacific Declaration on Climate Change, Conflict and Peace’ was elaborated and opened for comment. After an extensive and comprehensive process of discussion and several iterations of the draft, the Declaration was launched on 29 July 2019. The Declaration has been contributed to by many academics, policymakers, peacebuilding practitioners and civil society actors concerned about the challenges and potential conflict linkages posed by climatic uncertainty in the Pacific. In particular, Toda is grateful to the lead authors Volker Boege, John Campbell, Kevin Clements, Kirsten Davies and Upolu Luma Vaai.
Our wish now is that the Declaration, available at this link on the Toda website, will be widely circulated and endorsed by as many people and organisations as possible. Organisational endorsements can count the number of people represented by the organisation. Please go to the link, endorse the Declaration and circulate it widely to your networks.
Deep sea mining proponents such as the International Seabed Authority (ISA) claim that economic prosperity can only be secured if the global supply of metals doubles by the middle of this century. Yet UNEP’s International Resource Panel (IRP) brings a different perspective on the future needs for metals and calls for a new global governance mechanism to oversee the sustainable use and supply of mineral resources. Seas At Risk calls on ISA member countries to rethink their support for deep sea mining in light of the UNEP-IRP’s findings and recommendations.
WHY THE RUSH FOR SEABED MINING?
INTRIGUE, COLLUSION AND INTERESTING BEDFELLOWS
A hard hitting report released today by the Deep Sea Mining Campaign exposes blatant corporate capture of the ISA and the manipulation of Pacific regional decision-making processes by deep sea mining companies and their backers. It calls for a moratorium on the development of deep sea mining (DSM) regulations and the issuing of exploration and exploitation licences in international and national waters.
ePOP – eParticipatory Observers Project is built on an international network of young observers, committed and filled with solidarity, who produce in a participative way short videos of 2-3 minutes, aiming at collecting the perceptions of populations about the impacts of global changes (climate and environmental changes).
Die derzeitigen Produktions- und Konsummuster sind weder ökologisch noch sozial nachhaltig. Eine konsistente und zukunftsfähige Rohstoffpolitik muss den Herausforderungen unserer Zeit – wie Klimawandel, Übernutzung der Ressourcen, Zerstörung der Artenvielfalt und Ausbeutung der Meere sowie sozialen Konflikten und zunehmenden Menschenrechtsverletzungen im Zuge wirtschaftlicher Aktivitäten – gerecht werden.
47 Jahre industrieller Bergbau haben in PNG für zehntausende Anwohner zum Verlust der Existenzgrundlage geführt, ohne zu dem erhofften Anstieg der Lebensqualität der Bürger beizutragen. Mehr noch ist der Zusammenhang von Ressourcenextraktion und dadurch geschaffener sozialer Desintegration, moderner Armut, Gewaltzunahme und dem Verlust der Rechtsstaatlichkeit allgegenwärtig. Ungeachtet der hohen Abhängigkeit vom Rohstoffsektor setzt die Regierung weiterhin auf den Ausbau des kapitalintensiven Bergbaus.
When they start mining the seabed, they’ll start mining part of me.
These are the words of a clan chief of the Duke of York Islands – a small archipelago in the Bismarck Sea of Papua New Guinea which lies 30km from the world’s first commercial deep sea mine site, known as “Solwara 1”. The project, which has been delayed due to funding difficulties, is operated by Canadian company Nautilus Minerals and is poised to extract copper from the seabed, 1600m below the surface.
Neue Publikation von Act Now! (PNG) und Ozeanien-Dialog
Special Agricultural Business Leases (SABL) are being used by foreign companies to unlawfully occupy community-owned land in Papua New Guinea (PNG). This is despite the leases being
declared unlawful and universally discredited. This is happening with the connivance and support of PNG’s politicians and public servants. The foreign companies have been able to abuse the law to illegally lease land and grab forest resources from customary landowners — without their legally required consent, and often without any prior warning.
As a result of this state-sanctioned land grab, hundreds of thousands of people, most living in remote rural communities, have seen their traditional subsistence lifestyles and environment destroyed and are suffering a wide-range of serious and on-going human rights abuses.
In Papua-Neuguinea steht das weltweit erste kommerzielle Projekt im Tiefseebergbau – „Solwara 1“ – kurz vor dem Start: ein Einstiegsprojekt und Türöffner für den globalen Raubbau an der Tiefsee. Zugleich ist die geplante Mine vor der Küste Neuirlands ein Symbol für die imperiale, zerstörerische und ungerechte Wirtschaftsweise der Industrieländer. Zwei Akteure der vielfältigen Proteste in Papua-Neuguinea waren im Herbst auf Rundreise in Europa.
Auf der Suche nach wertvollen Rohstoffen für Digitalisierung und E-Mobilität soll ein erstes Bergbauprojekt in der Tiefsee vor Papua-Neuguinea den Meeresboden umpflügen – Solwara I.
30 Kilometer vor der Küste fürchtet die lokale Bevölkerung die Zerstörung von Umwelt und lebenswichtiger Fischgründe. Brot für die Welt und Fair Oceans zeigen in einer Studie diese Gefahren auf, lassen dabei Betroffene, Wissenschaft und internationale Zivilgesellschaft zu Wort kommen und warnen vor den Folgen.
Hier kann die Studie im Shop von Brot für die Welt bestellt werden :
To: Government representatives to the 24th Session of the Conference of Parties (COP24) of the United Nations Framework Convention on Climate Change,
We urge you to stand with people across the world — not Big Polluters — and immediately take steps to address the climate crisis.
Climate change is the crisis of our time. This December at COP24, you will lay out the rules to implement the Paris Agreement, policies that will affect the lives of billions of people.
The urgency of the climate crisis requires a just response centered on human rights, equity, and justice. We demand you:
Keep fossil fuels in the ground.
Reject false solutions that are displacing real, people-first solutions to the climate crisis.
Advance real solutions that are just, feasible, and essential.
Honor climate finance obligations to developing countries.
End corporate interference in and capture of the climate talks.
Ensure developed countries honor their “Fair Shares” for largely fueling this crisis.
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz, COP24 in Polen, rufender Lutherische Weltbund (LWB), die ACTAlliance, der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und Brot für die Welt die Staatsoberhäupter weltweit dringend auf, schnell und auf einander abgestimmt zu handeln, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.
THE PNG Council of Churches has called for a total ban on seabed mining in the country. The Council of Churches representatives from the United, Anglican, Catholic, Lutheran, Salvation Army, Seventh Day Adventist, Evangelical Alliance Church of Manus, Baptist and Body of Christ made their stance known after considering the seriousness of the activity on the seabed.
In den Ozeanen lagern am Meeresgrund große Mengen wertvoller Rohstoffe. Industrie und Politik versprechen sich davon, den zukünftigen Rohstoffbedarf für neue und alte Technologien preisgünstig zu decken. Statt auf Recycling, Suffizienz und Nachhaltigkeit zu setzen, wird in Kauf genommen, die wenig erforschte und einzigartige Tiefseeökologie langfristig zu schädigen. Auch wenn international derzeit ein Regelwerk zum Abbau der Tiefseemineralien verhandelt wird, gibt es weltweit enorme Bedenken, das Risiko überhaupt einzugehen.
Umwelt, Wissen und Geschichte (auf) der kleinen Insel – ein Artikel von Rebecca Hofmann und Uwe Lübken
„Verlieren“, wie die australische Geografin Carol Farbotko zynisch bemerkt, „die Inseln im Pazifik erst dann ihre Funktion als Barometer für den Klimawandel, wenn sie verschwinden?“
Dieser Artikel erschien zuerst in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ 32-33/2018, S. 4-9.
Im Mai 2018 reichten zehn Familien in und außerhalb Europas sowie ein schwedischer Jugendverband eine Klage ein. Ihrer Ansicht nach verletzt die zu wenig ambitionierte Klimapolitik der EU die Grundrechte auf Leben, Gesundheit, Berufsfreiheit und Eigentum. Ihre Forderung: Die EU-Institutionen müssen die Klimakrise als eine reale Bedrohung für die Menschenrechte der europäischen Bürger/innen begreifen und umgehend dafür sorgen, dass die jetzigen Rechte und die künftiger Generationen geschützt werden. Die Klage fordert im Mittelpunkt eine Reform des europäischen Emissionshandels, eine Revision der Lastenteilung sowie die Einbeziehung von bislang vernachlässigten Emissionen des Landnutzungs-und Forstwirtschaftssektors. Verschiedene Brennpunkte des Klimawandels und deren bisherigen Auswirkungen werden durch die Kläger/Innen dargestellt, darunter der Fall einer Familie aus Fidschi, die ihr Eigentum und berufliches Fortkommen durch den Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten betroffen sieht.
As African, Caribbean and Pacific (ACP) Countries prepare to re-negotiate their relationship with the European Union (EU), we civil society organisations and people from the Pacific are calling for any future relationship to support our nations to determine and define our own development.
Die Weltnaturschutzunion IUCN warnt in ihrem gerade veröffentlichten Bericht „Deep seabed mining: a rising environmental challenge“ vor Tiefseebergbau. Aufgrund nicht ausreichender Kenntnisse könne keine gründliche Bewertung der Umweltauswirkungen des Bergbaus in der Tiefsee getroffen werden. Das zu geringe Wissen um diesen Lebensraum birge unkalkulierbare Umweltrisiken.
Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen fordern: Der absolute Rohstoffverbrauch muss massiv reduziert und die Tiefsee als gemeinsames Erbe der Menschheit geschützt werden.
Harvard Environmental Law Review details deep sea mining’s threats to climate, biodiversity, and indigenous peoples; calls for precautionary new legal standards
2017 war ein Jahr der Rückschläge für die Menschenrechte. Nur noch ein Bruchteil der Länder weltweit verfügt über eine freiheitliche Zivilgesellschaft. In den meisten Ländern hingegen sind die Menschenrechte bedroht. Diskriminierungen, Repressionen, Gewalt, Zensur sowie Straflosigkeit für Täter/innen nehmen zu.
Auch das Thema Umwelt und Menschenrechte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Ozeanien-Dialog versucht die pazifische Zivilgesellschaft in ihrer Arbeit und ihren Protesten für Ressourcen- und Klimagerechtigkeit zu unterstützen und in Deutschland für Themen wie Tiefseebergbau Ansprechpersonen im Parlament zu finden.
The Last Frontier, a documentary series focusing on experimental seabed mining, an imminent venture in the Pacific.
This documentary presents the situation in Papua New Guinea (PNG).
Despite the experimental nature and a dearth of knowledge about hydrothermal vents and deep sea ecosystems, Nautilus Minerals Inc. is already prospecting PNG’s Bismarck Sea with an aim to begin mining as early as 2019.
This film highlights a general failure by authorities to incorporate sufficient environmental protections, as well as the norm of free, prior, and informed consent (FPIC) for indigenous peoples of the Bismarck Sea.
These are the voices of the guardians protecting the Last Frontier.
Die Pläne für die weltweit erste kommerzielle Mine in der Tiefsee nehmen in den Gewässern vor Papua-Neuguinea Gestalt an. Der Meeresboden ist hier reich an Gold, Kupfer und anderen Mineralien. Viele Wissenschaftler*innen warnen allerdings, dass dies gravierende, irreparable Schäden der einzigartigen Habitate und fragilen Ökosysteme der Tiefsee mit sich bringen wird.
Zu diesen Kritikern gehört der berühmte britische Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough.
“That is where life began, and that we should be destroying these things [hydrothermal vents] is so deeply tragic” Sir David Attenborough
Es berichtet BBC News Science Editor David Shukman.
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Die Tiefsee enthält Schätze, nach denen bald alle Welt graben könnte: Gesteinsbrocken am Meeresboden mit wertvollen Edelmetallen. Auch Deutschland hat sich ein Abbaugebiet im Pazifik reserviert. Wie gefährlich ist der Tiefseebergbau für die Umwelt?
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